Prof. Dr. Wolfgang Eisenmenger
Mi., 07. Mai
|Gräfelfing
Warum Professor Börne eine gute Nase braucht
Zeit & Ort
07. Mai 2025, 19:30
Gräfelfing, Kurt-Huber-Gymnasium, Adalbert-Stifter-Platz 2
Über den Abend
Ungewöhnliche Fälle aus der Praxis der Rechtsmedizin
In seinem Fachgebiet gilt Professor Eisenmenger als Legende. Über Jahrzehnte war der langjährige Direktor des Instituts für Rechtsmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München der Spezialist für die kniffligen Fälle. Viele Prominente lernte er erst nach deren Tod kennen: Er obduzierte Franz Josef Strauß, Walter Sedlmayr und Rudolph Moshammer, begutachtete die rechtsmedizinischen Untersuchungsergebnisse zu Rudolf Hess und Lady Diana, wurde zum Spezialisten für DNA-Analyse. Etwa 20.000 Leichen lagen auf seinem Seziertisch, genau hat er sie nie gezählt. Trotz seines zuweilen makabren Gewerbes ist Professor Eisenmenger eine Frohnatur, hat seinen Humor nie verloren, dabei jedoch niemals die Grenzen des gebotenen Respekts überschritten. In Gräfelfing wird er in einem launigen und unterhaltsamen Vortrag vom Alltag und von besonderen Fällen seiner Disziplin berichten. Eines können wir versprechen: Langweilig wird es keine Minute! Und am Ende wird vielleicht auch die Frage im Titel beantwortet.
Prof. Dr. Wolfgang Eisenmenger stammt aus Waldshut, studierte Medizin, wollte zunächst Landarzt werden, bevor er 1972 in das rechtsmedizinische Institut der LMU in München eintrat. 1977 Habilitation, von 1989 bis 2009 Leiter des Instituts. Verfasser und Herausgeber zahlloser wissenschaftlicher Publikationen. Zahlreiche Ehrenämter im Bereich der Wissenschaft, seit 1995 Mitglied der Leopoldina. Neben seiner rechtsmedizinischen Expertise befasst sich Prof. Eisenmenger vor allem mit Fragen medizinischer Ethik.
Foto: Reinhard Hickel