Peter Butschkow

Eine nicht immer ganz ernst gemeinte Cartoonshow

Um mit Karl Kraus zu sprechen: ‚Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst!‘ Denn auch wenn man nicht mehr ganz jung ist, hat das Leben seine Qualitäten. Zwar knacken die Knochen beträchtlich und das Silber in den Haaren glänzt – sofern noch welche da sind – aber bitte! Dafür kann man noch Straßenkarten lesen, ist ohne Internet nicht verloren, weiß, dass man mit Telefonen, egal ob sie Handy heißen oder nicht, Ferngespräche führen kann. In einer höchst vergnüglichen Cartoonshow blickt der bekannte Karikaturist mit einer gewissen Altersmilde auf all das technikbesessene junge Gemüse und ist sich dabei nicht zu schade, auch seine eigene Generation ein wenig auf die Schippe zu nehmen. Ein Abend, der sich nicht nur an Menschen über 50 wendet! Er wird von der Literarischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Kunstkreis Gräfelfing im Rahmen der Ausstellung "Gegen den Strich! Die Kunst der Satire"  (8.November bis 1. Dezember 2024) veranstaltet.

Peter Butschkow, der sich selbst als Dino unter den Karikaturisten bezeichnet, wurde 1944 in Cottbus geboren. Nach Setzerlehre und Studium zum Grafik-Designer war er in einer Werbeagentur angestellt, hielt es dort aber nach drei Jahren nicht mehr aus und ist seither freiberuflich humoristisch und satirisch tätig. Seit 1988 lebt er in Nordfriesland, zeichnet Bücher und Kalender, dazu Cartoons für Magazine und Zeitschriften. 2016 erhielt er den Deutschen Karikaturenpreis, 2017 erschien sein autobiografischer Roman ‚Rebecca, Roswitha und die wilden Siebziger‘.