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100 Jahre |
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Gottesanbieterin Bertrachtungen über |
Nora Gomringer ist
Ihre jüngsten Bücher heißen “#poesie“, „Monster. Morbus.
Moden“ oder eben „Gottesanbieterin“. „Die Sprache ist ihr Metier, ob
geschrieben oder gesprochen.“ (Süddeutsche Zeitung). Denis Scheck nennt sie
„eine der großen Sprachartistinnen unserer Zeit“. Nora
Gomringer |
Immer öfter lässt sich Nora Gomringer die Gretchen-Frage stellen, sie antwortet in Essays, Reden, Geschichten und natürlich: in Gedichten. Das geschieht oft komisch und mit einem Augenzwinkern, ihr und jedes Gläubigsein ist persönlich. Die Lyrikerin hat sich zuletzt mit irdischen Ängsten, Krankheiten und Phänomenen des Oberflächlichen beschäftigt, doch das Metaphysische wohnte dem schon immer inne – und denken wir an Gomringers Wanderung mit einem lispelnden, über die Einsamkeit des Menschen sprechenden Hermelin, so wundert es kaum, dass erneut eine tierische Begegnung Auslöser für die in diesem Band versammelten Gedichte ist: Mit Lust, Tiefsinn und Humor, aber vor allem voller Leben zeigt Nora Gomringer an diesem Abend in Bildern, Gesten und Worten die Parallelen von Liturgie und Lyriklesung. |
"Hallo und Guten Tag! Sie sind bei der Autorin, Produzentin und Herausgeberin Nora Gomringer gelandet. Sie schreibt u.a. Gedichte und Sprechtexte, liest vor und lässt sich gerne Schreibaufträge vorschlagen. Sie dreht kleine Poesiefilme, arbeitet mit Künstlerinnen und Künstlern, Grafikern und Verlegern zusammen. Sie kuratierte die Poesiefestivals Frauenfeld, Mexiko Stadt „Poesie en Voz Alta“ (in 2016) und Teile des „Schamrock Festivals der Dichterinnen“ in Mü (in 2017). Radio und Feuilleton sind ihr lieb und teuer, eben wie alle Projekte, die sie antreibt und die Sie hier nachlesen können. FB-Feeds gibt es für zwei große Unternehmungen: Wort Drum Dran und AGomringerZ. - FB - Viel Spass beim Lesen und Ergründen, was denn bitte das Gedicht der Gomringer ausmacht." (Quelle: Homepage Nora Gomringer) Nora Gomringer schreibt, vertont, erklärt, souffliert und liebt Gedichte. Alle Mündlichkeit kommt bei ihr aus dem Schriftlichen und dem Erlauschten. Sie fördert im Auftrag des Freistaates Bayern Künstlerinnen und Künstler im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia. 2011 wurde ihr der Jacob-Grimm-Preis als Teil des Kulturpreises Deutsche Sprache und 2012 der Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik zuerkannt. 2015 erhielt sie den Weilheimer Literaturpreis und den Ingeborg-Bachmann-Preis. Ihr Werk umfasst sieben Lyrikbände sowie zahlreiche Anthologien und weitere, oft auch interdisziplinäre Projekte. Zuletzt erschien von ihr die CD "Peng Peng Parker" (Voland & Quist), auf der sie sich gemeinsam mit dem Jazz-Musiker Philipp Scholz dem Werk Dorothy Parkers widmet. Zahlreiche Aufträge, Aufenthaltsstipendien und Lehraufträge haben sie als Autorin, Dozentin und Performerin rund um den Globus geführt. Im Herbst/Winter 2019 war sie Max-Kade-Gastprofessorin am renommierten Oberlin College in Ohio, USA. 2017 erschien ›Moden‹ (2017) und 2019 ›Gedichte aus/auf Netzhaut – vom Verhandeln des Poetischen im Öffentlichen. Münchner Reden zur Poesie‹ (2019). |
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![]() Foto: wikipedia mantis religiosa Schon vor vielen Jahren traf die Dichterin auf eine riesige Heuschrecke im US-amerikanischen Hinterhof ihrer damaligen Gastfamilie: die Gottesanbeterin. Es war diese einstündige Begegnung des Schweigens, die Gomringer zur Hinterfragung des irdischen Seins und der Vielgestaltigkeit von Religion gebracht hat, jenem »geschmacksverstärkenden, mal verträglichen, mal unverträglichen Glutamat des Seins«. |
Nora-Eugenie
Gomringer ist eine
schweizerisch-deutsche Lyrikerin und hat zahlreiche Lyrik-Bände
vorgelegt, schreibt auch für Rundfunk und für Feuilleton. Sie war mit
Stipendien in der halben Welt, hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten,
so 2012 den Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik und 2015 den
Ingeborg-Bachmann-Preis. |
„Mein Name
ist Nora Gomringer und meine Sache ist das Gedicht.“
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Nein, es ist kein Verschreiber: Das Buch heisst «Gottesanbieterin», nicht «Gottesanbeterin». [srf.ch - Das Tagesgespräch] Kleine Verschiebungen sind das Salz der Lyrik. Der Buchstabe zu viel oder zu wenig öffnet Bedeutungsräume oder verschränkt Inkommensurables miteinander. Nora Gomringers Gedichte halten bereits im Titel eine solche Tücke bereit. Was sich auf Anhieb leicht als «Die Gottesanbeterin» liest und Bilder eines zart-devoten Insekts aufruft, verlagert sich mit der Zugabe eines unscheinbaren «i» unversehens als Die Gottesanbieterin ins Feld von Angebot und Nachfrage. Nora Gomringer sucht in den unterschiedlichsten Variationen die Palette zwischen Anbetung und Abkehr, Lieben und Klagen, Frohsinn und dunklen Ahnungen einzufangen. Mal leicht im Ton, mal mit traurigem Ernst lotet sie Stimmungen aus, die sie einem lyrischen Ich zuordnet, um das sie als Dichterin zugleich ringt. [viceversa literatur.ch} |
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Drei Gedichte aus dem Band "Die Gottesanbieterin" Poetry ON THE DIGITAL ROAD [VIDEO] |
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Nora Gomringer -
Poetikvorlesung - Man sieht's. Der Gott zwischen den Zeilen der Nora G.
(Universität Wien) |
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Im
Jahr 2000 veröffentlichte Nora, 19-jährig, ihren
ersten Gedichtband im Selbstverlag. |
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