|
Bürgerhaus Gräfelfing am Bahnhofsplatz |
|
Binette Schroeder zeigt viele Beispiele großer Illustratoren, gibt aber auch Einblick in die eigene Arbeit. Gestalterische Techniken und die Bedeutung einer klassischen Ausbildung spielen dabei eine bedeutende Rolle. Binette Schroeder stammt aus Hamburg. Seit 1978 lebt sie in Gräfelfing mit ihrem Mann, dem Juristen und Ausstellungsmacher Peter Nickl, der eine Reihe von Texten für sie schreibt. Sie ist als selbständige Grafikerin und Illustratorin tätig. Zu ihren bekanntesten Büchern zählen „Lupinchen“, „Florian und Traktor Max“, "Krokodil, Krokodil", „Die wunderbaren Reisen und Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen“, „Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich“, „Ritter Rüstig & Ritter Rostig", „Ra ta ta tam", „Laura“. 2014 erschien „Der Zauberling“.
|
|
"Bilder regen die Fantasie an" ![]() Duria Antiquior ist ein Aquarell des Geologen Henry De la Beche, 1830, die erste bildliche Darstellung einer vorgeschichtlichen Szene basierend auf Fossilien (Quelle: Wikipedia) |
Binette Schroeder:
„Kein Foto, kein Text kann eine Sache so anschaulich
machen, wie ein Bild. Ein Bild sagt auch etwas über
den Charakter des Tiers aus.“![]() 1990 Crocodile, Crocodile ~ Peter Nickl und Binette Schroeder |
![]() Maria Sibylla Merian, Kaiman |
![]() ![]() Adrienne Barman: Walross, Spatz und Beutelteufel, Das große Sammelsurium der Tiere |
Binette Schroeder „Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich“ ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
|
|
Die
Geschichte des Bilderbuchs beginnt erst so richtig in der ersten Hälfte
des 19. Jahrhunderts, nämlich im Zeitalter der
Romantik. In dieser Zeit freuten
sich die Menschen über die Schönheit der Natur und sie sehnten sich nach
alten Zeiten, die, wie sie glaubten, besser gewesen waren. Auch die Bilder
in diesen ersten Bilderbüchern sind mehr Wunsch als Wirklichkeit. Sie
zeigen eine schönere, bessere und heilere Welt. Und wenn wir heute sagen
„Das ist ja wie im Bilderbuch!“, weil wir meinen, dass etwas viel zu schön
ist, um wahr zu sein, geht das genau auf diese Zeit zurück.
|
![]() Mechanisches Theater im Binette-Schroeder-Kabinett in der Internationalen Jugendbibliothek auf Schloss Blutenburg. |
Binette
Schroeder
1961-66 studierte sie in Basel an der damaligen Allgemeinen
Gewerbeschule, (heute Hochschule für Gestaltung und Kunst)
Gebrauchsgrafik, Typografie, Fotografie und Lithografie.
Die wichtigsten Lehrer: Armin Hoffmann, Donald Brun, Grafik / Emil Ruder,
Typografie / Andreas His, Illustration. Die Ausbildung orientierte
sich an den Unterrichtsprinzipien des Bauhauslehrers Johann Itten
und lehrte sie das, was für ihre Arbeit als Illustratorin so
wichtig werden sollte, das fundierte Handwerk des Grafikers in allen
Facetten seiner technischen Ausdrucksmöglichkeiten. Ihre Karriere wurde
stark durch ihr Studium geprägt: „Das erste
Semester durften wir nur graue Farbe benutzen, im zweiten dann ein wenig
mehr Farbe.“ Dabei erkennt sie, dass Farbe der Stimmungsträger ist und
betont: „Farbe ist wie ein Sog und kann einen ins Bild hineinziehen.“ |
Auszeichnungen u.a. |
|
||
Eine Sonderausstellung des Elztalmuseums (in Waldkirch, nordöstlich von Freiburg) widmete sich im November 2016 "der außergewöhnlichen Buchkunst von Binette Schroeder mit Bildern, Originalgrafiken, Büchern und surrealen Objekten aus ihrer märchenhaften Welt. ... Ihre märchenhaft verrätselten Bildkompositionen in den Bilderbüchern wie in den freien, surrealen Arbeiten entführen in eine in zauberhaftes Licht getauchte Bilderwelt voller phantastischer Details und liebevoll erzählter Geschichten. Mit ihrer unverwechselbaren Handschrift begeistert die Künstlerin Erwachsene wie Kinder gleichermaßen." (Quelle: Badische Zeitung zu einer Austellung im Elztalmuseum) |
![]() |
»Ich möchte den Kindern
|